Wenn man den Führerschein gemacht hat, will man natürlich sofort einen Traumwagen besitzen.
Da war ich nicht anders. So wollte ich natürlich sofort einen Subaru Impreza WRX STI, einen Ford Escort RS Cosworth, oder einen dicken Ami V8.
Und so ging ich auf die Suche nach einem dieser Wägen. Doch die Realität holte mich ein, als ich die Preise für diese sah...
Und wenn doch einer in das doch recht überschaubare Budget gepasst hatte, so hätten mich die Unterhaltskosten/Reparaturen aufgefressen.
So war ich die ersten Jahre mit Führerschein ohne Auto, da ich von Anfang an etwas Besonderes wollte.
So verging die Zeit. Durch Zufall sah ich eines Tages einen Ford Puma auf einem Supermarktparkplatz mit einem Verkaufs Schild.
Da musste ich spontan an die TV-Werbung für diesen Wagen denken, in der Steve McQueen mit diesem Wagen durch San Francisco fuhr.
Also habe ich angefangen über dieses Auto zu recherchieren und fand viele Informationen zu diesem sonst so wenig beachteten Auto. So gab es einen Puma-CUP, eine Rally Version, eine limitierte Breitbau Version etc.
Und nach einiger Zeit der intensiveren Suche fand ich sogar einen schönen Wagen der im Preisrahmen war und technisch, sowie optisch in hervorragendem Zustand war.
Dies war also mein erster Wagen. Ein 1,7er Ford Puma mit 125PS.
Mit dem ersten eigenen Auto verbindet man viele Erinnerungen und sammelt die ersten Erfahrungen. Dies war natürlich auch bei mir der Fall.
Ein Grund warum ich den Puma gekauft hatte war, dass er wirklich sehr sportlich ab Werk abgestimmt ist.
Obwohl ihm die Verwandtschaft zum Fiesta im Innenraum nicht zu widerlegen ist, fährt er sich völlig anders. Er fährt sich so gut, dass er sogar zu Top-Gear Car of the Year 1997 wurde.
Mit der Zeit wollte ich mehr und begann zu den Touristenfahrten auf dem Hockenheimring zu fahren. Dort ist mir klar geworden, dass ich den Wagen verbessern musste. Und so begann es also, dass ich aus dem Serien Puma ein richtiges Ringtool machte, aber immer mit dem Segen vom TÜV.
Was ich alles umgebaut habe, könnt ihr weiter unten bei den "Daten/Umbauten" nachlesen.
Als ich immer öfter zum Ring fuhr erkannte ich, dass ich doch relativ alleine mit dem Puma, auf einer Rennstrecke bin, und so machte ich mich auf, eine Gemeinschaft zu finden. In diesen Jahren war es üblich sich ein Forum im Internet zu suchen, da es noch kein Facebook gab und so fand ich das Puma-Team-Europa.
Diese Gemeinschaft von Puma-Fahrern hatte sich zum Ziel gesetzt, Pumabesitzer aus ganz Europa zu versammeln. So wurden regelmäßig Treffen veranstaltet, wobei ein Treffpunkt auch der Hockenheimring war.
Ich verbinde sehr viele schöne Erinnerungen an diese Zeit mit jeder Menge Autos, verrückter Menschen, die dieses kleine Wägelchen sehr geliebt haben und es teilweise immer noch machen.
Wie fährt sich ein auf Ringtool umgebauter Ford Puma? Einfach fantastisch!!!
Mit diesem kleinen Wagen kann man so unglaublich viel Spaß haben und wenn man ein geübter Fahrer ist, sogar einige größere Wagen ärgern.
Zwar hat er Frontantrieb, doch dank der Differenzialsperre ist für Vortrieb in Kurven gesorgt.
Durch das geringe Gewicht, das perfekt abgestimmte Fahrwerk, den UHP Reifen und den überdimensionierten Bremsen, kann man viel länger "schnell" fahren und so viel Zeit in Kurven gut machen.
Das Fahrverhalten ist sehr neutral bis auf ein Eindrehen des Hecks in Kurven bei Gaswegnahme. -> Spaßig!
Zwar reißen auf einer Rennstrecke die (zum Schluss) 160PS keinen vom Hocker, vor allem bei langen Geraden hat man oft das Nachsehen, doch die Kurveneigenschaften kompensieren das schnell wieder.
Außerdem,- seien wir mal ehrlich, Kurven fahren macht viel mehr Spaß als stupides "gerade aus Heizen."
Fatzit: Der Puma eignet sich, nach einen paar Modifikationen, hervorragend als Ringtool für Einsteiger.
Allerdings nicht mit der Serien Bremsanlage!!! Die gab nach drei Runden Hockenheimring ihren Geist auf!
Fahrzeugdaten:
Gebaut in: Werk Köln
Gebaut am: 02.11.1998
Erstzulassung: 18.01.1999
Vorbesitzer: 2
Gekauft am: 30.08.2005 mit 90127km
Einer von insgesamt 129.225 gebauten Fahrzeuge
Leistungsdaten:
- Motorleistung: 117 KW / 160 PS (150PS eingetragen)
- Drehmoment: 185 Nm
- Gewicht: 930Kg (voller Tank ohne Fahrer)
- Leistungsgewicht: 5,81Kg pro PS
- Literleistung: 94 PS pro 1 Liter Hubraum
- Vmax: 204 Km/h (laut GPS) (mit dem Cup Getriebe, Serie Getriebe: 214 Km/h)
- Verbrauch: 6,6 bis 17,42 Liter auf 100Km
- 0-100 Km/h: 7,1 sec. Werksangabe bei 125 PS und 1050 Kg: 9,2 sec.
- 100-0 Km/h kalt: 31,5m
- 100-0 Km/h warm: 27m
- CO2-Ausstoß (Serie): 226 g/km
- CW-Wert eines (Serien) Pumas: 0.35
Rundenzeiten:
- Hockenheimring: 2,17:12 min
- Nordschleife: 9,08 min ( BTG )
- Spreewaldring: 1,49 min
Motor:
- Zetec-S 16V VCT-Motor mit 1,7 l Hubraum
- Ölkühleranlage (von Suhe)
- TH - Benzindruckregler
- TH - Pandora E
- TH - Nockenwellen Stage 2 (V2)
- TH - Lambdasonde
- TH - CAI-17 Kit V1 (besseres Ansaugohr (Cup) und Powerrohr)
- Offener Luftfilter im Carbon-Gehäuse
- Iridium Zündkerzen
- TH - Hochleistungszündspule
- TH - Hochleistungszündkabel
- TH - Cup Kupplung
- TH - Drehmomentstütze "Torq Tube 1"
- 0W40 Mobil 1 vollsynthetisches Öl
- 1. Gang entdrosseln (am Steuergerät)
- Spezial Kennfeld (Motorsteuerung)
- maximale Drehzahl auf 7290 u/min angehoben
- TH - Hochleistungswasserkühler
- TH - Wasserschlauchkit
- Lithium-Ionen-Batterie ION 16 P (5,0 Ah, 1,1 kg, 240 A / 3 kW)
Auspuff:
- TH - Fächerkrümmer, Typ ACS 421
- TH - Scavenger
- TH - Racing Flexrohr
- TH - Hi-Flow Sport-Katalysator 200 Zellen
Getriebe:
- Puma Cup Getriebe (kürzere Übersetzung)
- Lamellen Sperrdifferential 0-80% Sperrwirkung (Drehzahlfühlend)
- CRX 75/90NT Racing Getriebeöl von Millers Oils
- Spezial Hochtemperatur Schmierfett (in den Manschetten der Antriebswellen)
Fahrwerk:
- AP - Gewindefahrwerk
- Distanzscheiben Hinten 24mm von Power Tech (pro Seite 12mm)
- Domstreben Vorne und Hinten
- Querlenkerstrebe Vorne
- Fahrwerk auf der Radlastwage eingestellt
Bremsen:
- TH - Big Brake, 278er wärmebehandelt und genutete 2-Teilig TTT Bremsscheiben
- TH - TX Bremsbeläge vorne
- Stahlflex-Bremsleitungen vorne und hinten
- TH Bremskühlungs-Kit
- Bremsflüssigkeit: RBF 306+
- Textar Bremsbeläge Hinten
- Rot lackierte Bremsen Vorne und Hinten mit "Tuninghaus" Schriftzug
Aerodynamik:
- Heckspoiler von Poster
- Gurney Flaps, 3-teilig
- Front Splitter vom FRP (mit Stabi-Stangen verstärkt)
Reifen/Räder:
- Borbet Design LS Felgen, weiß Lackiert (8,4 KG pro Felge)
- Toyo Proxes R1-R 195/50 R15 V
Optik:
- Lackfarbe: Melina-Blau Metallic (XSC 2870)
- Rally Streifen
- Diverse Aufkleber
- Heck gecleant mit "FORD" Schriftzug
- Weiße Seitenblinker
- Hella Nebelscheinwerfer
- Phillips Blue Vision HB3
- Getönte hintere Seitenscheibe
- Bosch Aerotwin Scheibenwischer
- Weiß Lackierte Rückspiegel
- Rückleuchten auf weiß-rot-weiß umgebaut
- Motorhaubenhalter rot lackiert
- Hockenheim und Nürburgring Aufkleber
- Weiße Seitenstreifen von einem Fiesta ST
- "Puma" Logo im Grill
- "RS" Logo im Grill
- "RS" Logo auf dem Heck
Interieur:
- Alu - Pedale von Wolf
- Alu - Einstiegsleisten mit Pumaschriftzug
- Lufthansa Kotztüte im Handschuhfach
- "SWR3" Elch
- Toolbox im Kofferraum
- Ford "First Aid Kit"
- Beleuchtete Kofferraum Entriegelung von Fiesta MK4
- Beleuchtet ASR Schalter von Transit (zum entdrosseln)
- Schroth Gurte (Rallye 3 ASM) Fahrer und Beifahrer
- Sparco Sprint Sitze
- Als 2 Sitzer eingetragen
- Spannungs Anzeigen
- Öl - Druck Anzeige
- Öl - Temperatur Anzeige
- Lambda Anzeige
- Schaltblitz
- Fiesta Sport Lenkrad in FRP Optik bezogen
- Eigenbau Türverkleidungen
- "RS" Schaltknauf (Eigenbau)
Ausgebaut (Leergeräumt):
- Sämtliche Verkleidungen / Teppiche / Dämmungen
- Rückbank
- Ersatzrad
- Radio / Boxen
- Überflüssige Kabel
- Klima
- Vereinzelt Bleche rausgeflext