Mit dem Umbau vom Puma zum Ringtool, brauchte ich was Neues für den Alltag.
Wie am Anfang suchte ich nach etwas Besonderem und zwar nach meinen Traumautos.
Nach ca. 1 1/2 Jahren Suche habe ich schließlich einen 2003er Subaru Impreza WRX STI gefunden. Wenig KM (16.550 km), weitestgehend im original Zustand (Alle Originalteile aber vorhanden) und im Preis-Rahmen.
So konnte ich mir einen Traum erfüllen!
Da ich schon immer vom Motorsport fasziniert war, habe ich als Kind/Jugendlicher oft neben der Formel 1 auch die WRC geschaut und war fasziniert vom Allradantrieb.
Meine Traumwagen waren schon immer welche mit dicken Backen. (Denke ihr wisst schon was ich meine.) Z.B. Ford Escort/Sierra RS Cosworth, Lancia Delta Integrale, Mitsubishi Lancer Evo, Subaru
Impreza und so weiter.
Allerdings gefiel mir die Hutze beim Impreza schon immer extrem gut. Des weiteren ist blau auch meine Lieblingsfarbe und der unglaublich schöne und unvergleichbare Boxersound beim Subaru ist
einfach phänomenal.
Und so kam es, dass ich dieses Auto schon immer wollte.
Natürlich wusste ich, dass so ein Auto mit 18 unbezahlbar ist. Es sei den, man hat reiche Eltern, gewinnt im Lotto, etc., da die Unterhaltskosten schon ein "bisschen" höher sind als bei "normalen" Auto's.
Also wurde mein erstes Auto "nur" ein Ford Puma, doch diese Entscheidung habe ich bis heute nie bereut. (Nachzulesen bei "Ford Puma")
Über die Jahre habe ich natürlich nie meinen Traum vergessen.
So habe ich bei dem Jährlichen ADAC-Sicherheits-Traning immer neben einem gestanden.
Aufgrund einer Kooperation zwischen Subaru Deutschland und dem ADAC parken immer welche am Hockenheim Fahr-Sicherheits-Zentrum, mit denen man auch das "ADAC Subaru Fun und Action Training" buchen kann.
So habe ich, z.b., im Jahre 2002 dieses Foto aufgenommen.
Damals war ich noch mit "Mama's Auto" dort und konnte ja noch nicht ahnen, dass ich so was besitzen würde. Zu der Zeit war mein Traumauto, der Subaru Impreza Wrx sti einfach unerreichbar für mich.
In den folgenden Jahren absolvierte ich ein Training nach dem anderen, bis ich mich 2006 explizit für ein Subaru-Training entschied.
Nach diesem Tag war dann endgültig klar, so ein Wagen MUSS irgendwann mal mir gehören.
Und so vergingen die Jahre und die Subaru Modelle wechselten, aber der Traum starb nie.
2007:
Ich weiß, noch mit meiner Jugendsünde... (dem Mustang Pony im Grill)
2008:
2013:
Es ist geschafft, endlich habe ich einen!
Wie ihr seht habe ich eine lange Geschichte mit dem Wagen, obwohl ich erst "spät" einen gekauft habe.
(Gibt zwar noch mehr Bilder, aus den einzelnen Jahren aber will es hier mal nicht überfrachten)
Nun hatte ich endlich mein Traumauto, und ich dachte mir, dass ich ihn im Serienzustand belassen wollte, da der Puma nun mal schon als Ringtool umgebaut war.
Als ich doch einmal auf dem Hockenheimring fuhr, und dabei sooo viel Spaß hatte gingen natürlich auch hier die Umbauten los...
2019 - 2020:
Nach ca. 95.000 km hat der Subi bei den Touristenfahren einen Pleullagerschaden erlitten...
Leider war der Schaden größer als gedacht und so musste ich mir Gedanken machen wie es weiter geht.
Doch ich konnte mich nicht von dem Wagen trennen und so ging 2020 der Wiederaufbau los.
Und so ist seit Juni der Motor neu Aufgebaut und "bisschen" verbessert worden.
Wie schon bei dem Puma, bin ich vor dem Kauf des Wagens vorher noch nie einen gefahren. Meine erste Fahrt in einem Impreza war im Jahre 2006 bei einem ADAC Subaru Fun und Action Traning.
Ich muss an dieser Stelle noch hinzufügen, dass ich meinen eigenen Impreza noch nie mit Serien Fahrwerk gefahren habe, obwohl es bei mir im Keller liegt.
Nun zum Eindruck:
"MANNNN, DA KOMT JA NIX!" Denkt man sich zuerst, wenn man vorher noch keinen gefahren hat, doch sobald der Turbo anfängt zu arbeiten, stockt einem kurz der Atem.
Das Turboloch reicht bei meinem (Geänderte Downpipe/Abgasanlage) bis 3300 u/min. Ist diese Drehzahl erreicht maschiert der Wagen so gewaltig nach vorne , dass die Tränen der Begeisterung horizontal nach hinten abfließen.
Doch trotz dieser enormen Kraft hat dies auch Nachteile. Z.B. um an der Ampel wirklich schnell weg zu kommen muss man einen WRC-Start hinlegen. Doch der ist sehr prollohaft, und meiner Meinung in einer Innenstadt fehl am Platze.
Um so einen Start hinzulegen, muss man die Drehzahl bei ca. 5000 u/min halten und bei grün die Kupplung springen lassen.
Dies hat zur Folge, dass man, im wahrsten Sinne des Wortes, davonkatapultiert wird. So vergehen auf Asphalt 4,7 sec. um die Wagen auf 100 Km/h zu beschleunigen. (Bester von mir gemessener Wert)
Ein weiterer Nachteil an dem Turboloch ist, dass man, um wirklich schnell sein zu wollen, die Drehzahl immer hoch gehalten werden muss. Ob das nun ein wirklicher Nachteil ist, muss jeder für sich selber aus machen,- mich selbst stört es nicht, aufgrund der Tatsache, dass man auf einer Rennstrecke selten bis gar nicht unter die 4000 u/min kommt.
Mit dem Fahrwerk, den ganzen Verstrebungen, den Reifen und dem für mich eines der Besten AWD Systeme hat der Wagen eine extrem hohe Kurvengeschwindigkeit. Im aktuellen Setup liegt er schön neutral auf der Straße mit einem leichten Übersteuern. Dies mach unglaublich viel Spaß!
Die Bremsen sind für den Alltagsgebrauch super, allerdings braucht es für die Rennstrecke ein paar Updates.
Es sollte noch erwähnt werden, dass dieser Jahrgang über KEINE Fahrerassistenzsysteme verfügt, was bedeutet, dass man wirklich fahren können muss! Das einzige was an Board ist, ist ein Sport ABS-System.
Das Raumangebot im Innenraum ist auf gutem Mittelklasse Niveau. Zwar kann man nicht erwarten, dass die Verarbeitung mit einem Mercedes mithalten kann, doch das war auch nie der Gedanke oder meine Erwartung an diesen Wagen.
Kommen wir nun zu dem Alleinstellungsmerkmal dieses Wagens, dem Motorsound:
Durch seinen Boxer-Motor erzeugt der Wagen selbst mit der Serienmäßigen 2,5 Zoll Abgasanlage einen wunderschönen Boxer-Sound. Doch mit einer 3 Zoll Anlage kommt dieser Sound erst richtig zur Geltung!
Dies war für mich einer der Hauptvorzüge des Wagens, um ihn zu kaufen.
->(Erklärung des Subaru Boxer Sound)<-
Alles in allem, die Geschichte, der einzigartige Motor/Sound, Allrad, Farbe, Design, Power etc. machen dieses Auto zu einem Wagen, den jeder Autoliebhaber gefahren haben sollte!
Fahrzeugdaten:
Hersteller: Fuji Heavy Industries
Hersteller-Kennzeichnung: Subaru Impreza WRX STI (GD/GB)
Gebaut in: Werk Ota in der japanischen Präfektur Gunma
Gebaut: 2003
Erstzulassung: 27.11.2003
Gekauft am: 12.1.2013 mit 16.550km
Vorbesitzer: 2
Laufleistung aktuell: 10.06.2023 mit ca. 108.863km
Motor neu Aufbau: 22.06.2020 bei ca. 94.900km
Lenkrad: Links
Einer von insgesamt 2033 gebauten Europäischen (2003er) LHD WRX STI ->Quelle<-
Leistungsdaten:
- Motorleistung: ca. 294 KW / 400 PS
- Drehmoment: ca. 500 Nm
- Gewicht: 1421Kg (voller Tank)
- Leistungsgewicht: 3,55 Kg/PS
- Literleistung: 190 PS/Liter
- Vmax: 283 Km/h (laut GPS)
- Verbrauch: 9,6 bis 40,1 Liter auf 100Km
- 0-100 Km/h: 4,5 sec. Werksangabe bei 265 PS und 1421 Kg: 5,5 sec.
- 100-0 Km/h kalt: XX m
- 100-0 Km/h warm: XX m
- CO2-Ausstoß Serie ca. : 265 g/km
- CW-Wert: 0.33
Rundenzeiten:
- Hockenheimring: 2,07:26 min
Motor:
Neu aufgebaut bei Subi-Performance.
- Ej207 Motor -> 2,1 Liter Turbo (Stroker kit)
- Mahle Schmiedekolbensatz
- Performance Schaftschmiedepleuel
- King Racing Pleuellager
- King Racing Kurbelwellen Hauptlager
- ARP 2000 Stehbolzen
- JDM Spec C Zylinderköpfe
- Supertech Ein- und Auslass-Ventile
- NGK Zündkerzen Wärmegrad 7
- RCM Ölpumpe 11mm
- SP-Ölleitblech Ultra
- Mishimoto Ölkühler mit Thermostat
- Mishimoto Hochleistungs Wasserkühler
- Samco Inlet Pipe
- Thermospacer Kit Ultra
- STI GrP N Motorlager
- Nickdämpfer Gruppe N
- RCM Kraftstoffpumpe
- GFB BOV Deceptor Pro
- GFB Pulley Kit
- Blitz Sportluftfilter
- Invidia Downpipe 3 Zoll mit 200 Zellen Kat
- Supersprint 3 Zoll ab Downpipe
- Eigenbau Elbow Intake
- Lite Blox Batterie (1,1Kg)
- Competition Clutch Stage 3 Kupplung
- Competition Clutch Schwungrad (6,9Kg)
- 10W60 Öl von Total
- Anti Surge Box (im Tank)
Abstimmung:
Bei Tracktoys abgestimmt.
- auf (Aral Ultimate) 102 ROZ gemappt
- 1,55 Bar max. Ladedruck abfallend auf 1,15 Bar
Sicherheitsfeatures für Rennstreckenbetrieb
- Ansauglufttemperatur Kompensation
- Wassertemperatur Kompensation
- Ladendruck Kompensation
- Erweiterte Leerlaufregelung
Fahrwerk:
- K&W Variante 3
- Original JDM STI Titan Domstrebe vorne
- Domstrebe hinten
- Querlenkerstrebe (H-Brace )
- Steering Rack Bushings (Polyurethan Buchsen, direktere Lenkung)
- H&R Stabilisatoren (vorne + hinten)
Bremsen:
- DBA 5000 zweiteilige genutete Bremsscheiben vorne
- DBA 4000 genutete Bremsscheiben hinten
- Ferodo DS 3000 Bremsbeläge rundum
- Perrin Brake Master
- Stahlflex-Bremsleitungen vorne und hinten
- Brake Ducting Kit (Bremskühlung)
Felgen/Reifen:
- Sommer:
18 zoll OZ-Prodrive 225/40 R18
oder
17 zoll OZ-Ultraleggera 225/50 R17
- Yokohama Advan neova ad08r
- Blaue Lug-Nuts
Aerodynamik:
- Diffusor (aus dem 2007er JDM Modell)
Interieur:
- CAE Ultra Shifter
- D1 Spec -Öl-Temp.-, Öl-Druck-, Ladedruck-Anzeige
- Kenwood DDX4023BT
- MB Quart Lautsprecher
Optik:
- Lackfarbe: WR Blue Mica (02C)
- STI Logos vom 2005er Model
- Orange Streuscheiben aus den Frontscheinwerfern entfernt
- Diverse SPT Teile aus Amerika
Wunschliste:
- Unterfahrschutz